Das Projekt Edu360°.
Digitale Transformation in der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg
Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz verändern rasant nahezu alle Lebensbereiche. Digitalisierung lautet das Gebot der Stunde. Schule muss auf diesen gesellschaftlichen Wandel eingehen und aktiv mitgestalten. Die Schulstiftung hat sich deshalb auf den Weg gemacht, digitale Bildung neu zu denken.
Nicht zuletzt die Umstellung auf G9 und die damit einhergehenden pädagogisch-didaktischen Herausforderungen machen es notwendig, alle Köpfe der Schulstiftungsgemeinschaft digital zu vernetzen. Wir möchten junge Menschen in der digitalen Welt begleiten und neue Formen des Lernens ermöglichen. Deshalb haben wir das Projekt EDU360° ins Leben gerufen.
Partnerschaften und Visionen.
Digitale Transformation in der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg
Mit dem Besuch bei Microsoft ist der Startschuss für das Projekt digitale Transformation offiziell gefallen. Nach intensiver konzeptioneller Vorarbeit und einem regen Ideenaustausch besuchte Projektleiter Dr. Michael Jülich, begleitet vom stellvertretenden Stiftungsdirektor Ralph Schwörer und dem Referenten für Grundsatzfragen Joachim Nebel die Firmenzentrale in München. Während eines zweitägigen Workshops kamen sie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MS Tech for Social Impact Teams, der Microsoft EMEA Division (Europe, Middle East and Africa) und MS Education zusammen. Visionen und technische Innovationen standen genauso im Mittelpunkt wie datenschutzrechtliche Herausforderungen. Im Ergebnis gewann die Schulstiftung neben Microsoft den internationalen IT-Dienstleister CGI als technologischen Strategiepartner. Gemeinsam werden sie digitale Bildung neu denken.
Das Strategieteam stellt sich vor.
Drei Fragen an den stellvertretenden Stiftungsdirektor Ralph Schwörer
Welche Aufgabe haben Sie als Verantwortlicher für das Projekt EDU360°?
Ralph Schwörer: Im Wesentlichen geht es bei meiner Aufgabe um die Koordination des Steuerkreises und die Abstimmung mit unserem Projektleiter Dr. Michael Jülich. An vielen Stellen spüren wir die transformative Kraft der Digitalisierung. Deshalb ist es mir besonders wichtig, Innovationen Raum zu geben und gleichzeitig in Bestehendes zu integrieren. Mit mehr als 23 Jahren Stiftungserfahrung weiß ich, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen. Diese Aufbruchstimmung stand auch oft am Anfang der Gründung unserer Stiftungsschulen.
Welche neuen Wege möchte die Schulstiftung im Bereich digitale Bildung beschreiten?
Schule darf sich der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen nicht verschließen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit zukunftsrelevanten Technologien souverän umzugehen. Wir wollen sie dazu befähigen, digitale Welten kritisch zu beleuchten. Technologie ist niemals Selbstzweck. Es geht auch um soziale Gerechtigkeit, Teilhabe darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Eine gute Begleitung ist der Anspruch der Schulstiftung. Mit kompetenten Technologiepartnern, nämlich Microsoft und dem kanadischen multinationalen IT-Dienstleister CGI, werden wir das Leuchtturmprojekt planen und durchführen.
Wir werden dabei aber selbst Herrin im eigenen Hause bleiben. Deshalb freuen wir uns sehr, mit Herrn Dr. Jülich einen Projektleiter aus der Mitte der Stiftungsgemeinschaft gewonnen zu haben, der nicht nur über langjährige Unterrichtserfahrung verfügt, sondern die Schulstiftung sowohl in technischer als auch in juristischer Hinsicht hervorragend beraten kann.
Warum lohnt es sich für Kolleginnen und Kollegen, Teil des digitalen Transformationsprozesses zu sein?
Schule darf sich der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen nicht verschließen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit zukunftsrelevanten Technologien souverän umzugehen. Wir wollen sie dazu befähigen, digitale Welten kritisch zu beleuchten. Technologie ist niemals Selbstzweck. Es geht auch um soziale Gerechtigkeit, Teilhabe darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Eine gute Begleitung ist der Anspruch der Schulstiftung. Mit kompetenten Technologiepartnern, nämlich Microsoft und dem kanadischen multinationalen IT-Dienstleister CGI, werden wir das Leuchtturmprojekt planen und durchführen.
Wir werden dabei aber selbst Herrin im eigenen Hause bleiben. Deshalb freuen wir uns sehr, mit Herrn Dr. Jülich einen Projektleiter aus der Mitte der Stiftungsgemeinschaft gewonnen zu haben, der nicht nur über langjährige Unterrichtserfahrung verfügt, sondern die Schulstiftung sowohl in technischer als auch in juristischer Hinsicht hervorragend beraten kann.
Erster Meilenstein: Auswahl der Pilotschulen.
Mit der Bestimmung von vier Pilotschulen hat die Schulstiftung ihren ersten Meilenstein in ihrem digitalen Transformationsprozess erreicht. Ausgewählt wurden aus einer Vielzahl von Bewerbungen folgende Schulen:
Sankt Dominikus-Gymnasium, Karlsruhe
Sankt Ursula Schulen, Wiehre, Freiburg
Klosterschule vom Hl. Grab, Baden-Baden
Heimschule St. Landolin, Ettenheim
In einem ersten Schritt möchte die Schulstiftung an diesen vier Standorten digitale Kollaborationsmöglichkeiten schaffen, in naher Zukunft soll die gesamte Stiftungsgemeinschaft miteinander vernetzt werden. Digitalität nicht um ihrer selbst willen, sondern als Mittel zum Zweck: Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler sammeln Erfahrungen in neuen digital gestützten schülerzentrierten Lernformaten. Eine moderne Schulverwaltung und neue pädagogisch-didaktische Konzepte erleichtern die Tätigkeit von Lehrerinnen und Lehrern an einem modernen Arbeitsplatz.
Workshop in Freiburg.
Digitale Transformation in der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg
Von Identity, Lifecycle und Virtual Network über MS Teams, Dataverse, PowerApps, Copilot und Azure AI bis hin zu MS Purview und Double Key Encryption: In unserem zweiten Architektur-Workshop in Freiburg haben wir die konzeptionelle Blaupause für unsere neue Hashtag#Edu360° Bildungscloud erarbeitet. Ein großes Dankeschön an unser engagiertes Team von CGI und der Schulstiftung für die hervorragende Zusammenarbeit und die innovativen Ideen. Für CGI: Nathalie Figge, Marcel Broschk, Klaus Bierschenk, Robert Tholen und Hermann Kapfer. Für die Schulstiftung: Dr. Michael Jülich, Ralph Schwörer, Joachim Nebel, Jenny Besinger, Robby Schreiber und Eberhard Pfister.
Bildung trifft Zukunft.
Das Projekt „AI Horizon“ eröffnet Schülerinnen und Schülern neue Horizonte und flankiert das Projekt EDU360°
Wir gehen den ersten Schritt: Ab dem Schuljahr 2024/25 werden sich Schülerinnen und Schüler unserer Stiftungsgemeinschaft beim Projekt „AI Horizon“ intensiv und kritisch mit den Chancen und Herausforderungen künstlicher Intelligenz auseinandersetzen. In enger Zusammenarbeit werden die Schulstiftung (Dr. Michael Jülich) und das Microsoft Tech for Social Impact Team (Volker Leitzgen) das transformative Potenzial der Künstlichen Intelligenz in den Bildungsbereich integrieren – ganz im Einklang mit den Richtlinien der UNESCO für Generative KI (GenAI).
Unser Weg:
„AI Horizon“ steht für die Erschließung und Integration von KI in Bildungsprozesse. Das Projekt ermöglicht es, jungen Lernenden in Seminarkursen und Arbeitsgemeinschaften ethisch und wert(e)orientiert über die Anwendung und Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz nachzudenken. In Zeiten, in denen Technologien wie ChatGPT die öffentliche Diskussion dominieren, ist es unerlässlich, dass die heranwachsende Generation auf diese Veränderungen vorbereitet wird.